Ein „Trostmoment“ ist für mich/uns der momentane tolle Sonnenuntergang, den ich auch schnell mit Digitalkamera fotogafieren kann, wie überhaupt das superleichte ZOOM-Fotografieren in den „arbeitslosen“ Corona-Zeiten eine wundschöne, kostenfreie und ablenkungsreiche Betätigung ist, die ganz ordentlich „Trost“ spendet… Außerdem und ganz besonders heute Abend ein riesiger Trost: Unsere Tochter Christina aus Amsterdam ist persönlich aktiv und seit langem bis heute mit Silvia Jedrusiak in freundschaftlichem Austausch (szs. schweizerisch-deutsch-holländische Kooperative).

Sonne und Frühlingsluft, guter Kaffee oder ein Glas Wein, Bücher, gut gelaunte Kinder, Schwätzchen mit Nachbarn auf der Straße, eine Umarmung von den Liebsten, die Aussicht, dass es irgendwann wieder Treffen in Räumen geben wird, Gelächter, Ausgelassenheit, Kultur …und, und, und …

Einer meiner größten Trostmomente ist in der Natur sein, aufs Meer schauen, im Meer sein und surfen. Da finde ich meine Antworten und auch Ruhe. Das gleicht mich wieder aus und gibt mir Energie.
Es berührt /beglückt mich immer wenn Unbekannte einem auf der Strasse freundlich begegnen, manchmal hat man sogar ein unerwartetes Gespräch, die Leute haben Zeit...

Trost finde ich in der Dankbarkeit. In diesen Zeiten, ist es leicht in eine negative Grundhaltung zu fallen und wir werden blind für all die Geschenke in unserem Leben. Für mich ist es die Gesundheit meiner Kinder, meines Mannes, die Möglichkeit im Wald spazieren zu können und die Natur zu erleben, das wenigstens einer von uns ein verlässliches Einkommen behalten kann und wir genügend und reichlich zu Essen haben.

Zu sehen, dass andere mit der Technik von Videokonferenzen auch ihre Schwierigkeit haben – auch dienstlich werden da Fehler noch oft verziehen – Perfektion ist toll aber wird hier (noch) nicht erwartet.

Essen tröstet: seit Monaten kochen mein Mann und ich samstags lang und aufwendig und indisch. Immer wieder. Weil Rituale trösten: wir spielen mit den Kindern jede Woche einmal Kino. Das Plakat wird gestaltet und an die Wohnzimmertür gehängt und alle freuen sich jedesmal aufs Neue, wenn das Popcorn im Topf poppt. Und Musik heilt: es war mir ein Ritual geworden, den Hauskonzerten von Igor Levit zu lauschen, jetzt sind sie rar, aber weiterhin wunderbar.

Das Eichhörnchen, was uns regelmäßig im zweiten Stock auf dem Balkon besucht.

Abends (auch wenn mit Abstand) mit einer Freundin spazieren zu gehen ist für mich immer noch 1000 mal besser als es gar nicht tun zu können.

Eine Wärmflasche, Tee und Gespräche mit mir lieben Menschen ~ das tröstet mich, und manchmal auch die Nacht…